Achenkircher Hochplatte via Bründlalm – Jochalm – Seewaldhütte

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Achenkircher Hochplatte via Bründlalm – Jochalm – Seewaldhütte

Text: Rosenegger Hero Maria

Die Hochplatte klingt hoch, ist aber eigentlich ein grasgrüner, sanfter Berg im Karwendelgebirge westlich von Achenkirch am Achensee, der im Winter auch gerne für Skitouren genutzt wird. Auf dieser Wanderung erwarten Euch jede Menge Waldwiesen und aussichtsreiche Almflächen mit den unterschiedlichsten Alpenblumen, gut gekennzeichneten Wegen und ein tolles Panorama auf das umliegende Karwendel- und Rofangebirge sowie natürlich auf den Achensee.

Unser Weg auf die Hochplatte führt uns über die Bründlalm, Jochalm und Seewaldhütte. Alternativ erreicht man den Gipfel auch über die Falkenmoosalm oder von Westen ab der Rotwandlhütte unterhalb des Juifen.

Ausgangspunkt unserer Wanderung ist der gebührenpflichtige Parkplatz rechts vorbei an der Talstation der Christlum im Unterautal. Von dort folgen wir einem anfangs relativ steilen Steig durch den Wald in Richtung Jochalm. Wem der Steig nicht zusagt, kann auch der breiten Forststraße nach oben folgen. Wir bleiben auf dem schmalen Weg und passieren auf ca. 1220 m die Bründlalm. Gleich danach folgen wir rechts der Beschilderung Richtung Jochalm/Seewaldhütte/Hochplatte. 200hm später erreichen wir auch schon die Jochalm und folgen von dort der Forststraße, die uns zur Seewaldhütte führt. Kurz vor der Hütte hoppelt uns sogar ein munterer Feldhase über den Weg.
Bei der Seewaldhütte halten wir uns rechts, passieren breite Almwiesen, die teils regelrechte Felder von den unter Naturschutz stehenden Trollblumen und anderen Alpenblumen beheimaten und folgen dem nun wieder enger werdenden Pfad den Gipfelhang hinauf. Das letzte Stück ist im Anstieg nochmal etwas steiler als der Mittelteil der Wanderung. Nach Regen ist der Weg dort auch ein wenig rutschig, ansonsten aber nicht besonders anspruchsvoll. Oben angekommen darf man sich über die fantastische Aussicht auf Achenkirch, den Achensee und bekannte Gipfel wie die Unnütze, Seeberg- und Seekarspitze oder die Guffertspitze freuen. Die breiten, hügeligen Wiesenflächen, durch die sich der Weg auf die Hochplatte schlängelt, laden regelrecht dazu ein eine Pause zu machen, die Sonne und das Panorama zu genießen.

Der Abstieg erfolgt auf gleichem Weg wie der Aufstieg. Hin und zurück plant man – je nach Gehtempo- am besten 4 bis 5 h ein. Diese Wanderung ist besonders im Mai und Juni empfehlenswert, wenn die zahlreichen Alpenblumen gerade in ihrer Blütezeit sind. Die Tour auf die Hochplatte ist von der Vegetation her eine der schönsten Wanderungen, die wir bisher gemacht haben. Für Naturliebhaber ein Muss!

Da es vom Parkplatz im Unterautal aus auch einen breiten Forstweg mit mäßiger Steigung gibt, kann man den Weg bis zur Seewaldhütte auch mit dem Mountainbike in Angriff nehmen und das letzte Stück zum Gipfel zu Fuß bewältigen.

Die Wanderung ist konditionell und technisch nicht sehr anspruchsvoll - sie ist daher auch für Familien bestens geeignet. Lediglich im Hochsommer könnte die Tour durch ihre sonnige Lage fordernd werden.