Radtour zum Alpengasthof Falzthurn

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Das perfekte Ziel für die erste Radtour im Frühling: das Aplengasthaus Falzthurn

Text: Rosenegger Hero Maria

Ich empfehle den Alpengasthof Falzthurn, ca. 4 km von Pertisau am Achensee über einen asphaltierten Wanderweg mit leichter Steigung gut erreichbar ist. Eingebettet im Naturschutzgebiet der Karwendeltäler, bietet sich hier eine schöne Biketour auch für Anfänger. Und wem das nicht reicht, der kann anschließend noch ein Stück am Ufer des größten See in Tirol entlang radeln und die Landschaft genießen.

Auf die Räder, fertig, los!

Die Sonne strahlt vom Himmel, die frühlingshaften Temperaturen locken nach draußen und beim Gang durch den Garten findet man täglich neue Frühlingsboten. Der Frühling hat den Achensee endlich erreicht und das heißt, dass das Mountainbike aus dem Keller geholt, die Reifen aufgepumpt und der Sitz abgestaubt werden muss! Wo die erste Radtour dieses Jahres hingeht? In die Falzthurn eingebettet in den Karwendeltälern. Von dort aus hat man einen wunderbaren Blick auf das Sonnjoch. Der Alpengasthof ist ein beliebtes Ziel für Wanderer, Radler und Familien und ist ein leicht zu erreichendes Ausflugsziel. Startpunkt ist der Parkplatz in Pertisau am Eingang der Karwendeltäler. Von dort aus führt im Sommer ein ca. 4 km langer Wanderweg, im Winter der Winterwanderweg und die Langlaufloipe zur Falzthurn.

Ich startete beim Hotel garni Rosenegger, radelte durch Pertisau zur Mautstelle, wurde dabei von zwei E-Bikern überholt, die auch noch meinten, das sei jetzt unsportlich von ihnen mich zu überholen… mir blieb das Wort im Hals stecken, schüttelte den Kopf und trat weiter in meine Pedale. E-Bikes sind ja schön und gut, aber ich bevorzuge dann doch lieber „richtige“ Räder.

Wie sich später herausstellte hatten die beiden dasselbe Ziel wie ich – waren aber, trotz E-Bikes, nicht viel schneller als ich mit meinem unmotorisierten Mountain-Bike. Vorbei an Langläufern, Spaziergängern mit Hund und zahlreichen Ausflüglern, die das Wetter ausnutzten und mit Kind und Kegel einen Ausflug an den Achensee machten, spielte ich an der Weggabelung kurz vorm Ziel mit dem Gedanken noch weiter in die Gramaialm zu fahren – der Weg war durch den vielen Schnee nach wie vor Sperrzone, also verwarf ich den Gedanken.

In den letzten Kurven kann man den Alpengasthof schon sehen, es ist dann wirklich nicht mehr weit. Sowohl im Sommer als auch im Winter werden in der Falzthurn ganztägig warme Speisen der Tiroler Küche angeboten.

Da ich aber noch etwas Bewegung brauchte, verzichtete ich auf eine Pause, drehte um und fuhr wieder gemütlich an das Ufer des Achensees. Die Geh- und Radwege waren voll mit Spaziergängern, ständig musste ich klingeln um auf mich aufmerksam zu machen. Ziemlich lästig, aber die atemberaubenden Farben des Sees entschädigten mich aber dafür. Der größte See Tirols schillerte in Blau, Grün und Türkis, am Ufer wuchsen schon die ersten Frühlingsblumen und die letzten Schneefelder verabschiedeten sich allmählich.

Ich radelte in konstantem Tempo ein Stück um den Achensee. Von Pertisau nach Maurach, dann am See entlang vorbei an der Bootsschule Richtung Achenkirch. Da ich mit meiner Radtour schon etwas später dran war, machte ich kehrt. Ich wollte nicht, dass es dunkel wurde, bevor ich das Hotel Rosenegger erreichte. Mein Mountainbike ist zwar mit einer Klingel ausgestattet, hat aber kein Licht. Auf dem Rückweg machte ich noch einige Male Halt, da ich die Schönheit dieser unvergleichlichen Naturkulisse unbedingt festhalten wollte.

Was für ein toller Start in den Frühling!